Montag, 19. Dezember 2011

Astrid Seehaus zu Gast in der Bergschule

Bergschule begrüßt Autorin

„Es gibt nicht genügend interessante Bücher!“, das hätte Astrid Seehaus vielleicht als Kind gesagt, wenn man sie danach gefragt hätte. Heute schreibt sie selbst die Bücher, die sie damals hätte lesen wollen.

Eins dieser Bücher, Meine Freundin die Hexe - Das Zauberbuch, stellte sie am Donnerstag, dem 2.12.2011 in der Bergschule St. Elisabeth vor. In diesem Buch, welches der erste Teil einer Trilogie ist, geht es um die Wetterhexe Alexa, die im Jahre 1400 auf dem Scheiterhaufen steht. Ihre Hexen und Hexer versuchen sie mit Hilfe von Magie dort weg zu holen wobei sie versehentlich im Jahre 2000 landet. Dort trifft sie Gisela, welche ein ganz normales Mädchen ist mit ganz normalen Problemen. Sie ist verliebt in einen sportlichen Jungen namens Clemens, dieser hat aber nur Augen für Cynthia, Giselas Erzfeindin. Nur der Freund von Clemens, Jörig hat sich in Gisela verliebt. Allerdings bemerkt diese das nicht. Um das Herz von Clemens doch noch zu erobern, bittet Gisela, nun, da sie eine Hexe kennt, Alexa um einen Liebeszauber. Doch der geht ganz schön in die Hose! Denn er führt dazu, dass Gisela und Cynthia im Jahr 1400 landen. Nun hat Alexa natürlich ein schlechtes Gewissen. Deshalb bittet sie Clemens und Jörig, die beiden Mädchen zurück zuholen, Jörig willigt sofort ein, Clemens zwar nicht, aber Alexa schickt trotzdem beide in die Vergangenheit. Dort bestehen die beiden Abenteuer wie .z.B. Gisela aus den Fängen eines Grafen zu befreien, welcher sie mit seinem Sohn verheiraten will. Natürlich bekommen sie auch Hilfe z.B. von Strobel, einem Kräuterhexer, der sich als Schweinewirt tarnt oder auch von einer weisen Frau, die im Wald lebt.

Mehr verriet Astrid Seehaus über das Ende ihres ersten von siebzehn Büchern nicht. Stattdessen bat sie die 6. Klassen, die ihr zuhören durften, aufzustehen. Sie fragte, von ihrem eigenen Verlag www.undine-verlag.de ausgehend, was alles zu tun sei, damit ein Verlag am Laufen sei. Für jede richtige Antwort und teilweise auch ohne Antwort warf sie Bohnensäckchen in die Menge. Diese mussten die Schüler die ganze Zeit in Bewegung halten. Wenn eines runter gefallen ist, war dem Verlag etwas misslungen.

Nachdem sie durch diesen klugen Schachzug die Schüler auf ihre Seite gezogen hatte, ging es gleich spielerisch weiter. Frau Seehaus verteilte klassenweise Zettel mit je einem Wort zur Entstehung eines Buches, welche wir dann ordnen mussten.

Am Schluss ließ sie sich noch von den Fragen der Schüler löchern. Dabei zeigte sich, dass sie momentan an 4 Büchern arbeitet, darunter ein Bilderbuch. Was mich dazu bringt, dass sie beim Geschichtenerzählen aus Bilderbüchern für ihren Sohn, von einer Freundin angesprochen wurde, sie solle die Geschichten doch mal veröffentlichen. Doch den großen Verlagen waren ihre Geschichten zu anspruchsvoll, den kleinen zwar nicht, aber sie wurden nach und nach von den großen verschlungen. Daraufhin machte sie ihren eigenen Verlag auf, eben den Undine Verlag. Den Namen wählte sie, als sie am Strand war, dort war es ihr sofort klar! Ein weiblicher Name, da sie zuerst nur Mädchenbücher schreiben wollte, gefühlvoll, und wie Wasser, wie eine Fantasiewelt.

Astrid Seehaus hat mit Spaß und Witz die Schüler auf ihre Seite gezogen. Und nicht nur weil sie in dieser Zeit keinen Unterricht hatten. (TH8)